Viele Menschen suchen nach Möglichkeiten der Vorsorge für den Fall, dass sie ihre Angelegenheiten, insbesondere im medizinischen Bereich, nicht mehr selbst regeln können. Vor dem Hintergrund, dass jedem Menschen das Recht auf Selbstbestimmung grundgesetzlich garantiert ist, stehen in gesunden Tagen mehrere Instrumente zur Verfügung, eine schriftliche Willenserklärung abzugeben, was geschehen soll, wenn man eines späteren Tages einwilligungsunfähig wird. 

Mit einem Patiententestament bzw. einer Patientenverfügung lassen sich Wünsche schriftlich fixieren, wie im Falle einer aussichtslosen Erkrankung - etwa in der letzten Lebensphase - die eigene medizinische Behandlung oder Nichtbehandlung bzw. Behandlungsbegrenzung aussehen soll.

In einer Betreuungsverfügung lässt sich eine Person benennen, der man vertraut, und die - sollte es notwendig werden - vom Vormundschaftsgericht als Betreuer bestellt werden kann. 

Statt einer Betreuungsverfügung kommt aber auch die (weiter reichende) Vorsorgevollmacht in Betracht, in der sich eine Person, der man vertraut, als Bevollmächtigter einsetzen lässt. Im Unterschied zu einem Betreuer muss diese Person nicht vom Vormundschaftsgericht bestellt werden, sondern kann sofort für den entscheidungsunfähigen Vollmachtgeber handeln. Auch der vermögensrechtliche Bereich kann dem Bevollmächtigten übertragen werden.

Für welche dieser Varianten Sie sich auch entscheiden: nehmen Sie sich unbedingt genügend Zeit, sich mit den einzelnen Anforderungen in Ruhe auseinander zu setzen. Wichtige Hinweise zur Erstellung finden Sie in den unten aufgeführten Downloads.

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• Uhlenbruck / Spann - Das Patiententestament; Zur Verbindlichkeit einer bei Gesundheit abgegebenen allgemein gehaltenen Willenserklärung  des Patienten an den Arzt, mögliche ärztliche Maßnahmen nach Schwinden der Willensfreiheit zu unterlassen. MedR 1983, 13
  

• Meier - Suizid, Patiententestament, Altersvorsorgevollmacht und Zuverlässigkeit der Vertretung in Gesundheits- und anderen höchstpersönlichen  Angelegenheiten. BtPrax 1994, 190
  

• Uhlenbruck - Die Altersvorsorge-Vollmacht als Alternative zum Patiententestament und zur Betreuungsverfügung.